Samstag, 19. November 2016

Trailbautag

Samstagmorgen. Gutes Wetter. Trailbautag. Super. Ich hab Bock.
Nach einem raschen Frühstück füllte ich meine Thermoskanne mit Kaffe, zog Arbeitsklamotten an, schwang mich aufs Rad und fuhr zu unserem Treffpunkt am Haus des Waldes. Bastian wartete bereits und Dirk kam kurz nach mir an. Offenbar würden wir heute erstmal zu Dritt anfangen. Rasch luden wir das Werkzeug aus Dirks Wagen, klemmten uns alles unter die Arme und schoben unsere Räder zum Anfang unserer Strecken. Unterwegs beratschlagten wir womit wir anfangen sollten. Relativ schnell einigten wir uns darauf im obersten Teil einen Anlieger zu bauen.

Eine 180° Kurve im oberen Teil kostete einem bislang relativ viel Geschwindigkeit, Geschwindigkeit die man danach gut gebrauchen könnte. Denn dann steigt der Trail leicht an. Dem wollten wir abhelfen und die Kurve mit besagtem Anlieger versehen. Es war klar dass das viel Arbeit werden würde. Nachdem wir uns einige umgefallene Stämme im Wald zusammengesucht hatten und mit ein paar Pflöcken die Kurve abgesteckt hatten begann die eigentliche Arbeit. Schippen.
Langsam aber sicher nahm die Anliegerkurve Gestalt an. Nach ein paar Probeläufen veränderten wir an einer Stelle nochmal leicht den Verlauf, aber nach etwa zwei Stunden hatten wir ein vorzeigbares Ergebnis. Ich hoffe der sandige Boden verdichtet sich dort mit der Zeit. Bis dahin werden wir an der Kurve wahrscheinlich noch ein paar Mal nachbesseren müssen. Aber immerhin, besser als vorher.

Mit dem Ergebnis erstmal ganz zufrieden zogen wir weiter und suchten uns die nächste Baustelle. Wir fanden sie ein Stück weit den Trail hinunter. Die S-Kombination bevor man das erste mal die Forststraße kreuzt.

Wir entfernten die eingebremsten Spurrillen und glätteten die Strecke. Außerdem zogen wir den Kurvenverlauf etwas in den abgeböschten Hang, um dazu zu animieren die Kurve weiter außen anzufahren.
Wie im Hintergrund des oberen Bilds zu erahnen, war in der zweiten Kurve der S-Kombi die Abstützung der Anliegerkurve eingebrochen. Hier legte ich derweil Hand an und ersetzte die Stützstämme der Kurve. Danach hieß es wieder schippen. Es musste ordentlich Erde aufgetragen werden um die Kurve wieder sauber durchrollen zu können.
Funktioniert wieder! =)

Jetzt gings weiter in den Laubwald. Nachdem wir unseren Trail unter dem ganzen Laub gefunden hatten schnappte sich Alex den Rechen und befreite den Streckenverlauf von Unmengen an Blättern, Ästen und Früchten.
Dirk und ich arbeiteten währenddessen an einer Kurve in der sich in letzter Zeit eine beharrliche Pfütze gebildet hatte und für schlammigen Boden sorgte. Wir Formten den Trailboden so, dass der Tiefpunkt nun an der Innenseite des Scheitelpunkts liegt. Das Wasser sollte also hoffentlich in der nächsten Zeit nicht mehr auf der Fahrbahn stehen.

Und das war es auch so ziemlich. Bastian hatte noch eine kleine Rampe wieder auf Vordermann gebracht, aber insgesamt hatten wir unser Tageswerk vollbracht.