Dirk, auch Mitglied im Fahrvergnügen e.V., rief vor kurzem dazu auf, doch mal wieder ein Bautreffen zu veranstalten. Das enorm trockene Spätsommerwetter und die darauf folgenden Regengüsse hatten der Strecke ebenso zugesetzt wie die rege Nutzung durch die MTB-Begeisterten der Region Trier.
Krankheits- und auch Zeitplanbedingt hatte es leider kurzfristig einige Ausfälle gegeben. Auch André, sonst ja eher Chefautor hier im Blog, konnte wegen "Krankheit" nicht bei 4 Grad Morgens um 10 im Wald erscheinen. Nun ja.
Erschienen sind aber Bastian, Dirk und meine Wenigkeit, und so marschierten wir mit unseren Rädern und etwas Werkzeug vom Parkplatz am Haus des Waldes in Richtung unserer Strecken.
Bereits im unteren Drittel konnten wir ersten Handlungsbedarf ausmachen. Ein im Buchenwald gelegenes Stück Strecke war wirklich nicht mehr zu erkennen, so viel Laub lag auf dem Trail. Dort haben wir dann erstmal mit Rechen und Schaufeln dafür gesorgt, dass wieder eine Line zu erkennen war.
Der nächste Stop erwartete uns dann im Mittelteil der neuen Strecke, wo es einen Anlieger bereits schwer in Mitleidenschaft gezogen hatte. Während Dirk und ich uns um diesen Kümmerten, zog Bastian mit dem Rechen los, um auch hier die eigentliche Strecke wieder erkennbar zu machen. Dabei hat sich der Gute dermassen ins Zeug gelegt, dass kurz darauf der Rechen das zeitliche segnete. Zumindest vorübergehend. Was MacGyver seine Büroklammer, ist dem Mountainbiker der Kabelbinder! Und so dauerte es nicht lange, und auch das effiziente Laubentfernungsgerät war wieder einsatzbereit.
Zu tun gab es auch genug, sowohl für den Laubrechen als auch für uns und das restliche Werkzeug. Dirk hate es sich zur Aufgabe gemacht, eine Pfütze in ihrer Existenz zu bekämpfen, während Bastian und ich uns darum bemühten, eine von Erosion und Bremswut zerfurchte Kurve zu reanimieren. Nach dem fixen Zurechtschnitt von ein paar Pfosten und Stützbalken hiess es dann: schippen.
Dabei kamen dann zwei Mountainbiker die Strecke runter und erkundigten sich nach unserem Tun. Wie sich herausstellen sollten, waren die beiden zum Anlass des Geburtstages der Mountainbikerin in Trier, und hatten Ihre Bikes aus ihrer Heimat Leverkusen mitgebracht. Da die beiden unsere Strecke und unseren Einsatz so nett gelobt hatten, entschuldigte sich Bastian für 10 Minuten, um mal kurz den "Tourguide" für die beiden zu machen und ihnen weitere Streckenteile zu zeigen. 10 Minuten, die ich dazu nutzen konnte, noch einen von Nina's selbst gebackenen Blaubeermuffins zu verdrücken :-)
Da ich mir vorgenommen hatte, am Nachmittag noch ausgiebig Zeit mit meiner Familie zu verbringen, musste ich mich bereits recht bald verabschieden, zwischenzeitlich war jedoch auch Matz zu uns gestossen, und so waren weiterhin Drei eifrige Buddler am Werk. Wie ich am Tag darauf feststellen konnte, habe die Drei auch noch ordentlich was weggeschippt, die bearbeiteten Streckenteile sind in einem Top Zustand!
So ist das eben, es gibt immer was zu tun, und Dirk hatte wohl mehr als recht als er bemerkte: "Das war nicht das letzte mal Laubfegen, es hängt noch einiges an den Bäumen." Und auch die Strecke wird ordentlich genutzt, so dass der "Verschleiss" wohl auch im Winter nicht abnehmen wird.