Roland, Molly und Bastian leisteten uns Gesellschaft, so dass wir sogar mal wieder in einer fünfer Gruppe fahren konnten. Da wir mal wieder die übliche Tour fuhren muss man langsam schon etwas kreativ werden um die Sache abwechslungsreich zu gestalten. Also tauschten Alex und ich heute mal die Bikes.
Immer wieder interessant. Alex' Bike gibt keinen Anlass zur Klage. Top Zustand. Nichts knarzt oder hat Spiel. Alles prima. Obwohl Alex mich davor warnte dass seine Vorderradbremse etwas Ärger macht, konnte ich keine Probleme feststellen. Hat für mich alles prima funktioniert.
Alex hingegen musste sich erstmal damit abfinden dass meine Reverb in den Service muss und ein wenig Spiel hat. Sie sinkt leicht (leicht!) ein wenn man sich setzt. Naja.. Sagen wir einfach dem einen fällt es leichter sich mit sowas abzufinden, dem anderen schwerer.
Lief gut heute. Bergauf musste ich erstmal meinen Tritt finden heute, aber nachdem ich zunächst etwas zurückgefallen war gings eigentlich ganz gut irgendwann und ich konnte allmählich wieder aufschließen. Auf den Trails ist das Edison Evo etwas ganz anderes als mein Rallon. Es ist nicht so wendig und verspielt wie mein Rad, bügelt dafür aber unbeeindruckt über alles drüber was einem vor die Räder kommt. Der flachere Lenkwinkel und das souveräne Fahrwerk vermitteln selbst bei technischen Abschnitten Laufruhe und Sicherheit.
Alex kam mit meinem Bike auch sehr gut klar und hatte sichtlich Spaß. Bei den Sprüngen profitierte er von dem agileren Fahrverhalten. Hoch und weit war hier heute die Devise. Das Bike machte Alex' Unfug problemlos mit. Das Handling und die souveränen Landungen gefielen und die Sprünge fühlten sich sicher und satt anfühlten.
Die Strecken sind nach wie vor in einem guten Zustand und so gut wie nicht schlammig und das Wetter war auch gut. Das Biken im Winter ist bislang voll in Ordnung.
Bevor wir noch rüber in den Weisshauswald fuhren, tauschten wir die Räder wieder. Zurück auf meinem eigenen Bike bin ich gleich mal ordentlich gestürzt. Und das auch noch auf den letzten Metern der letzten Abfahrt. Eine enge, steile Kurve, die mit einem kleinen Anlieger abgestützt ist.
Oft fahre ich hier die steile Kurveneinfahrt zu grade runter und muss dann im Mittelpunkt der Kurve schauen dass ich noch irgendwie rum komme. Heute wollte ich etwas früher einlenken um die Kurve etwas besser anfahren zu können. Aber offenbar war das keine so gute Idee. Es war einfach noch zu steil, oder ich war zu schnell. Obwohl es das eigentlich nicht gewesen sein kann... Jedenfalls stellte sich mein Vorderrad recht plötzlich quer, mein Bike verschwand überraschend rasch unter mir und ich flog über den Lenker. Der Klassiker. Aufgrund einer verhängnisvollen Mischung aus Faulheit und Dummheit hatte ich leider darauf verzichtet meinen Kinnbügel am Helm zu befestigen. Blöd, denn ich hätte ihn heute das erst Mal wirklich gut gebrauchen können. Gelandet bin ich nämlich mit dem Kinn auf dem Querbalken der die kleine Anliegerkurve stützt. Tat weh. Außer einer kleinen Abschürfung und einer Beule ist glücklicherweise nichts weiter passiert. Schrecksekunde. Naja.. Kleiner Tipp: Wenn man Protektorzeug mit sich rumschleppt sollte man ihn auch anlegen.
Also dann. Jetzt aber wirklich zum letzten Mal vor Weihnachten: Ein frohes Fest zusammen =)