Nachdem es gestern so gut lief, wollten wir heute eigentlich nochmal die gleiche Runde fahren.
Leider kam uns das ein oder andere technische Problem dazwischen und wir mussten aufgrund der knappen Zeit unsere Ausfahrt etwas verkürzen.
Schon gestern musste ich vor dem Start etwas Luft in mein Hinterrad geben. Ich hatte es da bereits befürchtet.. und tatsächlich. Auch heute Morgen hatte der Schlauch deutlich an Luft verloren. Anstatt direkt den Schlauch zu wechseln, entschloss ich mich dazu den Reifen einfach rasch wieder nachzupumpen.
Auf dem Weg über den Markusberg nach Sirzenich spielte mein Schlauch dann leider endgültig nicht mehr mit. Mal wieder ein platter Reifen. Ich hatte schon länger keinen mehr. Das letzte Mal passierte es Alex, noch vor dem Start auf dem Viehmarkt. An meinen letzten kann ich mich gar nicht mehr genau erinnern. Mittlerweile fährt Alex tubeless.. und ich denke, auch ich werde das bald mal umrüsten.
Auf jeden Fall mussten wir nun erstmal meinen Schlauch wechseln. Ich hatte nur einen 26"er dabei. Im Grunde ja kein Problem bei 27.5" Rädern, aber meine Laufräder (Mavic Enduro Crossmax) machen den Reifenwechsel wirklich zum Horror. Als ich Anfang Winter meine Bereifung wechselte zerstörte ich dabei zwei Reifenheber und unzählige meiner Nerven.
Wie dem auch sei, dank der Hilfe von Alex ging der Schlauchwechsel dieses Mal dann doch einigermaßen gut.
Aber bis wir dann endlich oben am Trailanfang waren, hatten sich auch bei Alex´ Bike technische Problemchen eingestellt. Offenbar hatte sich Alex gestern, bei einem relativ spektakulären Sturz auf der Downhillstrecke, das Schaltwerk verbogen. Das Schaltauge hat einen ordentlichen Schlag abbekommen und fing heute irgendwann an richtig Ärger zu machen. Des Weiteren sind die Bremsen in keinem guten Zustand. Die Beläge sind okay, aber auf den Druckpunkt der Bremshebel stößt man erst kurz bevor der Hebel die Griffe berührt. Dementsprechend eingeschränkt ist das Vertrauen in die (ebenso eingeschränkte) Bremswirkung. Entlüften ist angesagt und Bremspunkt nachstellen, wenn man mich fragt...
Wie dem auch sei, nichts davon konnten wir vor Ort beheben - also los. Erstmal runter!
Der obere Abschnitt klappte bei uns beiden wieder sehr gut. Die Strecke gefällt mir jedes Mal besser. Es klappte sogar so gut, dass ich ein Lob von Alex einheimste. Ein recht seltener Zuspruch, der mich sehr gefreut hat. Nachdem wir den Parkplatz passiert hatten fuhren wir in den zweiten Trailabschnitt. Bei der Landung nach der letzten Rampe vor dem Bombenloch, rutschte mir dort mein Vorderrad auf dem sandigen Boden weg, und es kam zu dem smoothesten Sturz in meiner Sturz-Historie. Obwohl ich dort nicht langsam war, passiert genau gar nichts. Bisschen über den Boden gerutscht und zwischen zwei Bäumen liegen geblieben. Ausgezeichnet! Sogar Alex hatte genug Abstand um nicht in mich reinzuspringen, sondern auf der Rampe stehen zu bleiben. Vielen Dank dafür =) Ich war buchstäblich überrascht wie sehr mir nichts weh tat... Verwirrend. Bisschen gelacht, kurz das Rad gecheckt, den Sand abgeklopft und weiter.
Der Rest der Strecke verlief dann überraschend ereignislos. An dieser Stelle kann ich allerdings nicht unerwähnt lassen, dass Alex damit eine mehrwöchige Reihe von Stürzen unterbricht! =) Sehr gut. Dieses Mal übernahm ich das dann wohl =)