Viele Leute denken ja, dass vor allem das Fahren und Grillen am Pumptrack Spaß macht. Bei bestem Wetter lässig im Schatten abhängen und gelegentlich ne Runde drehen... Hahahaaaber nein. Ich denke das hier.. das macht Spaß! =)
Der Regen der letzten Tage hatte natürlich auch unseren Pumptrack ordentlich aufgeweicht. Das brachte die Gelegenheit die sonst so staubige und knochenharte Strecke wieder etwas auf Vordermann zu bringen. Genau das Richtige für eine kurze After-Work-Schipp-Aktion.
Als ich um kurz nach 19h am Pumptrack ankam waren Dirk und Roland schon an der Arbeit. Meine Motivation war naja... noch ausbaufähig. Immerhin sah man dem Pumptrack noch unsere Aufräumaktion von vor zwei Wochen deutlich an =)
Als ich näher kam sah ich allerdings dass die Strecke in letzter Zeit ganz schön gelitten hatte. Die heftigen Regenfälle hatten viel Sand weggespühlt und tiefe Abflussrinnen hinterlassen. Matschige Reifenspuren zeugten davon dass der Pumptrack auch bei nassen Bedingungen befahren wurde... (Macht das bitte nicht!) Und zwischen einigen Rollern stand ordentlich das Wasser...
Es lag also viel Arbeit vor uns. Zunächst wollten wir uns um die Pfützen kümmern. Die dürften nämlich eigentlich gar nicht da sein. An den Problemstellen sind Drainage-Rohre eingebaut die das Regenwasser ableiten. Theoretisch. Offenbar waren diese verstopft.
Roland wusste wo die Einläufe seien mussten und stocherte im Wasser rum... Noch kam nichts.
Es war gar nicht so einfach den Einlauf freizulegen. In dem schlammigen Wasser sah man natürlich überhaupt nichts, und hätte das Wasser noch schmutziger werden können, hätten wir es mit unseren Schippen wohl auch nicht grade verbessert. Aber glücklicherweise mussten wir uns darum ja keine Gedanken machen.Nach ein paar Minuten im Trüben fischen hatten wir es schließlich geschafft! Wasser marsch!
Was zurückblieb als das Wasser abgelaufen war sah allerdings auch nicht grade besser aus. Matsch! Jede Menge Matsch.
Nachdem ich drei, vier mal darin ausgerutscht war, Hose und Schuhe schmutzig waren und ich glücklicherweise n i c h t reingefallen war, hatte ich die Schlammpfütze mit meinem Spaten wieder einigermaßen glatt gezogen. Ich hätte Verputzer werden sollen... Nächste Pfütze!
Dirk war bereits daran mit einem Ast im Drainage-Rohr rumzustochern. Offenbar war dieser Wasserschaden hartnäckiger.
Aber nachdem Roland auch hier wusste wo sich der Einlauf versteckte war das Problem schnell gelöst. Während Dirk und Roland dabei zusahen wie das Wasser abfloss, konnte ich mich also endlich um die wichtigen Dinge kümmern. Die Bienen retten!
Ich hatte zufällig eine Tüte mit Blumensamen geschenkt bekommen. "Mit dieser Samentüte können Sie aktiv zum Bienenschutz beitragen." stand auf der Rückseite. Alles klar!
Grade noch rechtzeitig (Pflanzzeit Mai-Juni) bestellte ich den Rand des Pumptracks mit meinen Blumenkrümeln. Viel Glück Natur! Jetzt liegts an dir. Frisbee-Pause!
Mittlerweile war auch Alex eingetrudelt und zwang uns dazu weiter zu arbeiten. Nachdem das Wasser von der Strecke verschwunden war ging es jetzt an das Ausbessern.
Während Dirk den Rollern wieder etwas Form verlieh, versuchten Alex und Roland die enstandenen Abflussrinnen zu beseitigen und die Anliegerkurven wieder zu shapen.
Ich hatte mir einen Spaten geschnappt und stach die Grasnarbe entlang der Strecke ab. Überraschend anstrengend!
Die größten Baustellen hatten wir schließlich erledigt und irgendwann vertrödelten wir noch Zeit damit an einzelnen Segmenten rumzubasteln. Roland brachte die Auffahrt zu dem höher gelegenen Streckenteil in Form. Dirk perfektionierte seine Sandhügel. Alex schleppte Schubkarre um Schubkarre Erde herbei... Tja, und die Fotos machen sich auch nicht von alleine =)
Schließlich war 22h durch und wir packten unsere Sachen langsam zusammen. Dafür dass es nur eine Feierabendaktion war haben wir ganz schön was geschafft bekommen! Man sieht dem Pumptrack die Zuwendung auch deutlich an! Ich freue mich schon drauf die ausgebesserte Strecke wieder auszuprobieren. Nur noch warten bis der Sommer zurück und alles wieder trocken ist! =)