Als mich gestern Jan fragte ob ich Lust hätte mitzukommen musste ich nicht lange überlegen. Die letzten Tage waren sehr, sehr heiß und da wir wussten dass 40km vor uns lagen wollten wir zeitig los. Um Acht kam Daniel zu mir. Nachdem dann auch Jan eingetrudelt war ging's los =)
Die Wolken die ich bei unserer Hinfahrt sah freuten mich. Offenbar hielt der Wetterbericht was er versprochen hatte und wir mussten uns um allzu heiße Temperaturen keine Sorgen machen. Kurz vor Treis-Karden ging es plötzlich steil bergab und führte uns zurück ins Moseltal. Ich fuhr dort mit gemischten Gefühlen runter, denn wenig später würden wir die Höhenmeter wieder vor uns haben...
Immerhin versprach die Kulisse dass es heute eine interessante Tour werden könnte. Es ist schon eine hübsche Gegend dort. Als wir schließlich ganz unten waren und an der Mosel geparkt hatten, luden wir endlich unsere Räder aus und machten uns fertig. Das würde eine anstrengende Tour werden heute.
Jan hatte die Strecke ausgesucht. Und ich hatte zugestimmt. Und jetzt waren wir hier und fuhren los... Als ich mir gestern Abend noch das Höhenprofil der Strecke angesehen hatte informierte mich mein Laptop darüber dass es nach dem Start am tiefsten Punkt der Tour erstmal 17km berghoch ging. Zum höchsten Punkt der Tour. Skeptisch fuhr ich los.
Kaum hatten wir die Ortschaft verlassen verschluckte uns der Mosel-Dschungel. Überraschenderweise fand ich schnell Gefallen an der Strecke. Der Pfad wurde stetig schmaler und die Steigung war mal moderat, mal kaum wahrzunehmen.
Nach ein paar kurzen Trailstücken verbreiterte sich der Weg aber leider wieder und wandelte sich für die nächsten Kilometer zu einer Cross-Country-Strecke.
Einmal nicht aufgepasst, einmal falsch abgebogen und schon hatten wir eine schöne Abfahrt gefunden... Garmin gecheckt.. Tja, sorry Jungs. Wieder zurück =)
Ab da wurde die Strecke sehr viel reizvoller. Immer häufiger verwandelte sich unsere Strecke nun in felsige Singletrails. Einmal verloren wir die vorgegebene GPS-Route.. Der Weg führte entlang eines Bachs und endete an einem alten Wehr. Mit dem Garmin fanden wir schnell einen alternativen Weg und abgesehen von dem ein oder anderen umgestürzten Baum trafen wir ein paar hundert Meter später wieder problemlos auf die GPS-Route.
Langsam wurde es dann doch anstrengend. Die Sonne hatte sich offenbar doch gegen die Wolken durchsetzen können, und obwohl es bei weitem nicht so heiß wie die letzten Tage war, rannte uns der Schweiß über die Gesichter. Da wir uns obendrein schon über Kilometer entlang von lustig-plätschernden Bächen über Trails gekämpft hatten, kam es schließlich zu der bisherigen Top-Sommer-Erfrischung 2017 =)
Erfrischt und abgekühlt fanden wir schließlich die Kraft unsere Tour fortzusetzen... Jetzt wurde die Strecke eigentlich immer besser.
Was wir hier so gerührt bestaunen ist übrigens die wirklich wunderschöne Burg Eltz. Der Blick war tatsächlich ein bisschen besser als es das Foto vermuten lässt, aber einen günstigeren Platz für ein Foto hab ich leider trotzdem nicht finden können. Naja. Einfach selbst mal hinfahren =)
Die letzte Abfahrt war übrigens auch die beste, fand ich. War eine klasse Tour heute! Danke Jungs. Insbesondere an Daniel. Für den Riegel. Und das Wasser =)