Mittwoch, 4. September 2019

Garten-Pumptrack #1


Alex nimmt uns mit auf die aufregende und sicherlich anstrengende Reise zum eigenen Garten-Pumptrack! =)
                                                       

Seit Jahren haben wir uns nach einem Haus/Grundstück in der Gegend umgeschaut und sind letztendlich in Gusterath fündig geworden. Nachdem unser Haus im Frühjahr diesen Jahres fertig dastand und ich im Sommer das erste Mal den Rasen gemäht hatte wurde mir schnell klar: „Da ist noch mehr Grundstück übrig als gedacht“. Ich hatte bereits lange an einem eigenen Pumptrack rumgesponnen – nun lag er vor mir.
Ich weiss aus Erfahrung an der Strecke des Vereins, dass Kinder Pumptracks absolut Klasse finden. Da der örtliche Spielplatz nur 50m vom Haus entfernt ist, wird auch kein Platz für Klettergerüst, Rutsche etc. gebraucht. Dann lieber was haben, was es NICHT in 50m Entfernung gibt.

Also hab ich mich nach Erde umgehört. Und bekommen. Gestern. Das ist insofern etwas ungünstig, als dass ich mich gerade in einem weitern Projekt befinde, nämlich dem Bau einer Terasse.

Da geht es gerade witterungsbedingt nicht weiter, also war heute offiziell TAG1 der Pumptrackplanung – aka „Kommando Gusterath“.


Die bisherige Planung auf Papier war eine lässig hingekritzelte „8“ - was kann schon so schwer daran sein, einen Pumptrack zu bauen. Die Planung im Kopf war fertig. Dachte ich...

Dem Terassenprojekt entliehene Maurerschnur und Pföcke nutzte ich dann heute Abend beim letzten Tageslicht (die Jahreszeiten arbeiten gegen mich!) um den Pumptrackverlauf im Garten anzuzeichnen. Mit dem Ergebnis dass mir sofort klar wurde, dass das SO NICHT GEHT!

Also erstmal n Stubbi aufmachen, die alte Zeichenplatte aus dem Büro gekramt („Technisches Zeichnen“ - Wahlpflichtfach in der 9. und 10. Klasse Realschule!) und geplant. Entwurf Eins sollte eine etwas verschobene 8 werden, hätte aber 2 wahrscheinlich eher knifflige Kurven beinhaltet.

Dank mehr- oder weniger qualifizierter Ratschläge aus der eigens zum Projekt gegründeten WhatsApp Gruppe, (bestehend ausschliesslich aus Top-Spezialisten auf dem Gebiet des Pumptrackbaus) entwickelte sich diese Idee schnell weiter und ich denke es wird eine 8, jedoch gedenke ich diese auch an den Längsseiten zu verbinden, so dass auch ein Oval entsteht.

Ihr seht schon – bisher ist unklar, wie es weiter geht, sehr klar ist bisher:

1) Die Nachbarn beginnen an meinem Verstand zu Zweifeln („Der mit dem Dreckfetisch“)
2) Die Kinder verstehen nicht, warum das Teil noch nicht fertig ist
3) Das Ganze ist bedeutend mehr Arbeit als ich dachte
4) 24 Tonnen Erde sind evtl. nicht genug
5) Die Toleranz meiner Frau ist durch nichts zu überbieten

So, da sitze ich nun. 3 Stubbis leer, aber mit nem ziemlich genauen Plan. Den habe ich wie folgt angefertigt habe:
Nachdem mir Klar war dass ich gescheit planen muss, habe ich mir zunächst mal den gesamten zur Verfügung stehenden Raum abgemessen und auf Millimeterpapier eingezeichnet.

In meinem Fall ist das ein Rechteck von 16*6 Metern (das wird eng!).  In dieses Rechteck habe ich dann die Skizze des ersten Entwurfs gezeichnet (das Millimeterpapier hilft untalentierten wie mir ein wenig beim Zeichnen).  Die Entwürfe sind ja aus der Vogelperspektive, das Millimeterpapier aber erlaubt es, die geplanten Roller auch als Profil abzubilden. So kann man sich ungefähr vorstellen, wie hoch die sein müssen, in welchem Abstand etc.

Leider habe ich heute beschlossen, dass ich beim Terassenprojekt nochmal 2 Schritte zurückgehe, so dass der eigentliche Bau wohl erst warten muss – den Haufen Erde im Vorgarten würde ich eigentlich gerne so schnell wir möglich verbauen... Ich melde mich wieder sobald es ernst wird! =)