Im Hinblick auf meinen konditionellen Zustand war ich ein bisschen Aufgeregt als Marco uns gestern um 10h abholte.
Ein paar Minuten davor hatte ich Alex bei einer Tasse Kaffee noch erzählt dass ich dieses Jahr erst eine (1!) Tour gefahren bin und die schnellen Feierabendrunden zur Downhillstrecke einen in Sachen Ausdauer ja nicht wirklich weiter bringen... Bevor wir uns allerdings auf eine ermutigende, aufbauende Sichtweise der Sachlage verständigen konnten klingelte schon mein Handy. Marco war vor der Tür. Tja, los gehts.
Nachdem wir unsere Bikes extrem komfortabel aufgeladen hatten, ohne die Vorderräder ausbauen zu müssen und sie in den Kofferraum zu stopfen, fuhren wir zum Panzhaus.
Um zwanzig vor 11h trudelten wir dort ein und nutzen die Wartezeit für einen letzten Kaffee. Nach der kurzfristigen Ankündigung der Tour rechnete ich eigentlich nicht mit vielen weiteren Mitfahrern, und offenbar lag ich damit richtig. Um 11h waren unsere Tassen leer und wir waren immer noch zu dritt. Also beschlossen wir (auch angesichts unserer konditionellen Überlegungen =) den Startpunkt unserer Runde etwas näher nach Weiskirchen zu verlegen und direkt dort mit der Tour zu starten.
Grade als wir auf den Parkplatz am Wildpark rollten klingelte Alex Handy. Tim, der Wirt des Panzhaus, rief an weil sich doch noch ein Nachzügler eingefunden hatte. Cool! Eine Wegbeschreibung und 10 Minuten später trudelte Sascha bei uns ein und wir konnten endlich mit der vierten Follow the Sloth Tour starten.
Unsere Strecke führte uns zunächst durch den Wildpark und schließlich auf den ersten Trail in Richtung Weiskirchen. Eine temporeiche, wurzelige Abfahrt die Lust auf mehr machte. Spätestens nach den ersten kleinen fahrtechnischen Herausforderungen war klar dass sich eine recht ausgewogene Gruppe zusammengefunden hatte. Da wir ja bei diesen Touren nie so recht wissen wer da so von euch kommt ist das immer ein bisschen spannend =)
Wir hatten die Route so gelegt dass wir bergauf auf breiten Waldwegen unsere Höhenmeter sammelten und bergab auf den schattigen Trails des Naturparks fuhren. Das ist nicht zwingend nötig. Es gibt dort genügend Möglichkeiten eine Tour mit höherem Trailanteil zu fahren und auch bergan auf Singletrails unterwegs zu sein. Been there, done that =) Aber da sowohl die Anstiege, als auch die Abfahrten anspruchsvolle Abschnitte beinhalteten war das wohl die beste Kombination für so eine Tour.
Trotz meiner Zweifel muss ich sagen dass es fitnessmäßig bei mir schließlich doch recht gut lief. Bei uns allen, sicher. Aber bei mir überraschte es mich tatsächlich =) Wegen dem veränderten Startpunkt wurde die Runde etwas kürzer als ursprünglich geplant, aber was solls. Man muss sein Glück ja nicht überstrapazieren.
Nach etwa 20 Kilometern näherten wir uns schon wieder unserem Auto. Alex nutzte nun tatsächlich noch die Gelegenheit den letzten Anstieg auf einem Trail zu fahren, während Marco, Sascha und ich, sowie zwei Biker die sich uns unterwegs angeschlossen hatten, die bequemere Variante vorzogen und bergauf bei den breiten Waldwegen blieben. Wie dem auch sei.. mittlerweile hatten wir uns alle ein Bier verdient und fuhren zurück zu Tim um uns im Biergarten von den Strapazen zu erholen =)
Tolle Tour! Danke für's Mitfahren! Bis zum nächsten Mal...