Dienstag, 1. Mai 2018

1. Mai-Tour

Ja.. Jaja, ich weiß. Ist ein bisschen ruhig hier zur Zeit.
Das bedeutet glücklicherweise nicht dass wir nicht fahren gehen, aber da ich in letzter Zeit am Wochenende häufig keine Zeit zum mountainbiken habe, bleibt es aktuell oft bei kleinen Feierabendrunden zu den Vereinsstrecken im Weisshauswald. Dazu gibts dann halt nicht viel zu schreiben. Naja, heute jedenfalls war das anders! Was für ein Tag wär schließlich besser für eine Radtour geeignet als der erste Mai?! Dazu ist zu sagen dass wir eigentlich schon ewig keine richtige Tour mehr gefahren sind. Also woanders als die üblichen Strecken um Trier und auch ein paar Kilometer länger. Ich musste eben im Blog nachsehen und die letzte Tour war tatsächlich im September 2017! Verrückt. Allerdings lag da auch viel Trailbaukrams und Verein-Events dazwischen und meine gebrochene Hand. Na, egal. Heute sollte es jedenfalls mal wieder so weit sein!
Da Alex heute leider keine Zeit hatte und lieber auf den Geburtstag seine Mutter ging (Herzlichen Glückwunsch!😉🎉) hatte ich einen freien Platz im Auto zu vergeben. Ich fragte also Christian ob er spontan Lust und Zeit hätte und zack... ging es auch schon los.
Als Ziel hatten wir uns Terres rouges in Luxemburg vorgenommen. Ich war mit Alex vor ein paar Jahren schon mal dort und hatte die Gegend in guter Erinnerung behalten. Und da an einem 1. Mai die Luxemburger Schweiz von Wanderern sicher nur so wimmelt, haben wir uns entschlossen einfach dorthin auszuweichen.

Da ich unsere letzte Tour nicht nochmal genauso fahren wollte, hatte ich mir eine Alternative aus diesem World Wide Web besorgt. Den Zuschlag bekam der Gpsies-Nutzer kientzy57, mit seinem GPS-Track mit dem klangvollen Titel "Terres Rouges 34" 😉



Rückblickend muss ich allerdings sagen, dass mich die Strecke nicht hundertprozentig überzeugen konnte und wir eventuell doch besser die andere Strecke nochmal gefahren wären.... Aber, naja.
Wobei ich sagen muss dass die Runde durchaus schöne Abschnitte bietet und auch recht vielversprechend anfängt. Oder wie Christian so schön sagte: "Es ist immer ein ausgezeichnetes Zeichen wenn man direkt bei der ersten Abfahrt ein kleinwenig Angst hat."
Realtiv rasch verließen wir den Wald westlich von Dudelange allerdings wieder und durchquerten erstmal die Ortschaft Kayl. Danach wurde es dann allmählich anstrengend, also so richtig, und ich rückte im Geiste den Termin für die nächste "Tour" wieder um einige Monate nach hinten 😉
Ich hatte heute tatsächlich eine ganze Reihe an Problemen. Nicht genug gefrühstückt und nur einen Riegel der seit acht Monaten abgelaufen war. (Er war noch ganz köstlich) Allergie! Fehlende Kondition. Und außerdem hatte ich irgendwas ins Auge bekommen... Mitleid? Ja? Nein.. okay.
Christian ertrug mein Gezeter jedenfalls gelassen und so erreichten wir schließlich doch noch die Gegend mit den typischen rötlichen Böden.
Die Route bot immer wieder tolle Abschnitte mit launigen Singletrails und einigen technischen Herausforderungen. Allerdings hatte die Strecke aber auch längere Abschnitte auf Forstwegen. Was ärgerlich ist wenn ständig Links und Rechts verschiedenste Trails zwischen den Hecken abbiegen - das Navi einem aber immer weiter über einen drei Meter breiten Schotterweg lotst. Nach etwa der Hälfte der Tour hatten wir jedenfalls genug davon und beschlossen uns gegen die Tyrannei meines Garmins, was sich unerbittlich an die Vorgaben von kientzy57 hielt, aufzulehnen und einfach frei Schnauze zu fahren. Eine prima Entscheidung! Der Singletrail-Anteil wurde sofort größer und unsere Strecke deutlich lustiger!
Für mich wurde die Runde langsam richtig anstrengend. An irgendeiner Stelle bergauf hatte ich sogar seit Ewigkeiten mal wieder einen Krampf. Mein letzter war wahrscheinlich bei unserer letzten Tour 😉

Und dann mussten wir langsam zurück zum Wagen, da unsere Zeit allmählich bedenklich knapp wurde. Das stellte uns allerdings vor ein relativ großes Problem. Ein etwa 20km großes Problem. Ich kürze die Geschichte hier etwas, aber möchte darauf hinweisen dass wir mit nur 30 Minuten Verspätung in Trier ankamen, was -machenwirunsnichtsvor- einer Herkulesaufgabe gleich kommt!
😉 Glücklicherweise fanden wir für den Rückweg einen asphaltierten Radweg mit moderatem Gefälle. Eine Zeitmaschine wenn man so will, und konnten dort rasend schnell Zeit und Kilometer gut machen...
Jedenfalls ist alles gut gegangen. Sorry wegen der Verspätung Christian. Das war eine tolle Tour! Vielen Dank und gerne wieder. Bis bald!
Und danke für die Fotos!