An unserer neuen Strecke hängt an einer Stelle ein wirklich sehr großer, sehr toter Baum wirklich sehr lose in einem anderen. Um den dort zu Fall zu bringen braucht es entweder lediglich den richtigen Windstoß, oder (um es sicher zu gestalten) eine Winde. Wir haben unsere Försterin gebeten uns in der Angelegenheit zu helfen und freundlicherweise werden uns am Montagmorgen ein paar Waldarbeiter aus der Patsche helfen. Da bis dahin aber Baustopp galt, nutzten Alex und ich das Wochenende um ausgiebig zu biken.
Am Samstag beließen wir es bei einer gewöhnlichen Runde durch den Weisshauswald. Solchen Ausfahrten widme ich eigentlich kaum noch einen Blogeintrag, aber heute hatten wir größere Pläne... Trailscouting für unsere anstehende Follow the Sloth-Tour. Im Grunde stand unsere Route bereits, aber nach einigem hin und her beschlossen wir doch die Planung nochmal über den Haufen zu werfen. Der Grund war, dass wir mit dem Trailanteil bei der geplanten Strecke nicht so glücklich waren. Wir wollten unbedingt eine bestimmte und wirklich ausgesprochen schöne Abfahrt fahren. Das Problem war dass genau diese Strecke von unserem geplanten Startpunkt nicht sonderlich gut zu erreichen gewesen wäre und der Großteil der Strecke aus ausgebauten Rad- und Asphaltwegen bestanden hätte. Und daher ebenso der Rückweg. Daher beschlossen wir dass wir die Strecke besser ein Andermal mit einem anderen Startpunkt angehen wollen. Kurz gesagt, ein Alternativplan musste her.
Wir hatten glücklicherweise schnell etwas anderes im Blick und wollten heute nochmal unseren Eindruck von der Gegend auffrischen.
Nachdem wir angekommen waren brachten wir erstmal routiniert unsere Bikes an den Start. Mittlerweile sind wir dabei ein eingespieltes Team und das Be- und Entladen der Räder brauch nur noch... keine Ahnung... ne halbe Minute?
Auf jeden Fall waren wir zügig fertig und radelten los. Mittlerweile war 10h durch und es wurde auch Zeit dass wir in den Wald kamen.
Unsere Strecke began natürlich erstmal mit einem ausgedehnten Anstieg. Auf den ersten 5 Kilometern hatten wir 250 Höhenmeter zu überwinden. Jo. Ging. Am Anfang war der Weg immer noch mit netten, kurzen Singletrailpassagen durchsetzt, was das Einpedalieren recht abwechslungsreich gestaltete und dafür sorgte dass wir rasch die ersten Steigungen hinter uns ließen.
Etwas Später, für den Bärenanteil unserer Steigung, ging unsere Route dann allerdings in ausgebaute Waldwege über, worüber sich keiner von uns beiden beklagte. Steigungen auf Trails sind zwar unterhaltsam und herausfordernd, aber eben auch ziemlich anstrengend =)
Da noch keiner von uns die anstehende Abfahrt kannte waren wir beide ziemlich gespannt. Spoileralarm - Wir wurden nicht enttäuscht =) Rückblickend muss ich zwar sagen, dass von den drei längeren Abfahrten die wir heute fuhren, mir die erste am wenigsten in Erinnerung geblieben ist, aber ich weiß noch dass wir am Ende des Trail zufrieden waren.
Immer mal wieder führt der Trail über recht wurzelige Passagen und auch das eine oder andere steilere Stück ist dabei. Nicht zu schwierig, aber mit dem entsprechenden Tempo (denke ich mir =) sicherlich durchaus herausfordernd.
Wie das immer so ist mussten wir danach wieder nach oben. Noch waren wir relativ frisch und auch der zweite lange Anstieg ließ sich ganz gut bezwingen.
Besonders schön fand ich bei dieser Runde dass mir die nächste Abfahrt immer ein bisschen besser gefallen hat wie die vorangegangene. Glücklicher Zufall, klar. Auch völlig subjektiv. Aber ich habe mich jedenfalls bestens amüsiert und die Runde ging überraschend schnell vorbei. Unsere Tourplanung steht jetzt jedenfalls und ich bin zuversichtlich dass ich nicht zu viel verspreche wenn ich eine abwechslungsreiche Trailtour ankündige =)
Wenn euch die Bilder auch zusagen... kommenden Samstag um 11h am Panzhaus! =)