Es gibt diese Ziele für Mountainbike-Trips, die eigentlich nicht so besonders weit weg sind, aber wo man eben doch nie hinfährt. Stromberg war für mich eines davon und heute waren wir endlich mal dort!
Alex holte mich so um halb 11 ab und eine halbe Stunde später trafen wir Dirk und Calle zu einem schlechten Frühstück bei Mc Donalds. Nachdem alle Beteiligten nun was im Magen hatten ging es los.
Eine knappe Stunde Hunsrückhöhenstraße später fuhren wir auf einen der Parkplätze des Flowtrail-Stromberg.
Überraschenderweise war das Wetter, trotz der eher mäßigen Vorhersage, bestens. Wir beschlossen dem Rundkurs zu folgen um zu dem Startpunkt der Wild Hog-Strecke zu gelangen.
Die ersten 20 Minuten fiel mir das Höhenmetersammeln auf dem Trail sehr schwer. Vom Parkplatz auf eine steile Asphalt-Steigung, auf eine weniger steile, aber recht wurzelige Trail-Steigung =) Ein anstrengender Anfang. Aber es machte schon mal Spaß... Oben angekommen stieg die Vorfreude. Nach einer kleinen Verschnaufpause rollten wir zum Start von Wild-Hog.
Die Strecke war prima und in einem top Zustand! Das Gefälle war überhaupt nicht steil, aber da man mit Tempo in den Trail einbiegen kann hat man von Anfang an der gewünschte Tempo, was sich über mehrere Anliegerkurven stets erhöht, bis die ersten Sprünge kommen. Mir hat die Strecke sehr, sehr gut gefallen.
Apropos Sprünge. Alex hatte sich offenbar vorgenommen sich heute Abend nichts vorwerfen zu müssen und hat in Sachen Airtime heute ordentlich abgeliefert. Respekt. Wirklich... respektabel.
Grundsätzlich denke ich lief es aber eigentlich bei uns allen ganz gut. Ich jedenfalls bin mit meiner Leistung voll im grünen Bereich =)
Nach dem ersten Segment der Strecke bogen wir wieder auf einen Waldweg und fuhren direkt wieder zurück zum Start. Die Abfahrt hatte einfach zu viel Spaß gemacht um sofort weiter zu fahren und noch mussten wir ja nur ein kleines Stück berghoch.
Beim zweiten Mal habe ich mich bereits sehr viel mehr getraut. Im ersten Lauf hatte ich mir einige Rampen sozusagen erstmal "angesehen" =) aber jetzt nahm ich alles mit und es lief prima.
Das zweite Segment der Strecke war auch ganz lustig, aber rückblickend denke ich, dass ich es von den vier Streckenabschnitten am unaufregendsten fand. Den Modus nach jedem neuen Abschnitt wieder nach oben zu fahren behielten wir bei und so fühlte ich mich beim dritten Versuch auf dem obersten Abschnitt schon sehr wohl.
Nachdem wir vier mal am Start gewesen waren hatten wir den Wild Hog-Trail komplett gefahren. Zeit für eine Pause. Auf so einem kleinen Übungstrail konnte ich übrigens mal über so eine Wippe fahren. Die Gelegenheit hatte ich noch nie. Absolut unspektakulär... aber bisschen witzig war's schon =)
Nach der Pause passierten wir die schwarze Linie, No-Jokes. Die gebauten Features die wir vom Weg aus sehen konnten ließen mich zustimmend nicken als jemand nochmal den Namen der Strecke nannte. Schieben wir es mal auf die Kondition, aber wir einigten uns schließlich darauf, statt die black Line runterzustürzen, doch lieber noch ein letztes Mal die Wild-Hog komplett durchzufahren.
Büsschen unrühmlich jetzt, aber dafür gesund =)
Ein toller Tag war das heute! Flowtrail Stromberg hat sehr, sehr viel Spaß gemacht. Die Streckenbeschilderung ist prima. Am Startpunkt gibt es Werkzeug. Trails in super Zustand und alles top gepflegt. Vielleicht noch die Anfahrts-Beschilderung in Stromberg selbst etwas ausdehnen, dass man nicht bei der Touri-Info fragen muss wo man hin muss =) Ansonsten: Herzlichen Dank für die gute Zeit, Flowtrail Stromberg!
Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen hatten wir, dank Calles Weitsicht sogar noch die Gelegenheit für ein Afterbikebier. Gösser-Time!